Brudergockel – a la Chefin

Zubereitungsempfehlung

 

Unser Brudergockel ist eine besondere Delikatesse.

Er wurde nicht nur zur Fleischerzeugung gezüchtet, deshalb ist auch seine Brust etwas kleiner und die Keulen länger. Sie wachsen langsamer, entwickeln aber in dieser Zeit ein ganz besonderes Aroma. Nehmen Sie sich aus diesem Grund etwas mehr Zeit für die Zubereitung. Die Zubereitung dauert ca. 110 Minuten.

Waschen Sie den Gockel innen und außen unter fließendem kalten Wasser ab. Die Innereien werden wieder in das Innere gegeben. Geben Sie in einen großen Topf mit Siebeinsatz einen ½ Liter Wasser. Dämpfen Sie den Gockel darin schonend (leicht köcheln) 40 Minuten. (Im Backofen mit Dampf, bei 80 °C ebenfalls 40 Minuten).

Ist beides nicht vorhanden, geben Sie den Gockel in kochendes Wasser, in einem Topf oder eine Casserole mit Deckel. Lassen Sie ihn darin 25 – 30 Minuten bei 90° C ziehen. Das Dämpfen ist wichtig, dadurch quillt das Bindegewebe auf und das Fleisch wird noch zarter.

Füllen Sie den Gockel mit Apfelscheiben und würzen Sie ihn leicht mit Salz und Pfeffer. Geben Sie in eine Casserole geviertelte Zwiebeln und setzen Sie den Brudergockel mit der Brust nach unten darauf. Nun kommt er bei 165 °C in den vorgeheizten Backofen. Nach 30 Minuten gießen Sie mit einem doppelten Kaffee auf.

Nach 40 Minuten drehen Sie den Gockel um und bestreichen ihn mit einer Paste, bestehend aus einem Teelöffel Honig, ½ Teelöffel Salz, einer Messerspitze Paprika, etwas Olivenöl und je nach Geschmack einige Spritzer Tabasco. Gießen Sie mit dem Wasser das zum Dämpfen verwendet wurde auf. Grillen Sie jetzt den Gockel auf höchster Stufe ca. 15 Minuten bis er eine schöne Kruste hat.

Legen Sie jetzt den Gockel auf ein Brett zum Zerlegen. Mit einem scharfen Messer trennen Sie die beiden Keulen und die Flügel ab. Wenn man die Teile leicht nach außen drückt ist das Gelenk leichter zu erkennen und es lässt sich problemlos durchschneiden. Die Brust kann man nun leicht herausschneiden. Öffnen Sie jetzt die Carcasse und nehmen Sie die Innereien und die zu einem Apfelmus geschmorten Äpfel heraus.

Sie werden begeistert sein von dem saftigen, intensiv schmeckenden Fleisch. Die Innereien haben durch das Garen mit dem Obst einen milden Geschmack. Die Soße wird durch den Honig und den Kaffee dunkel und geschmackvoll. Das Apfelmus ist ein schöner geschmacklicher Kontrast zum Fleisch.

Viel Vergnügen bei der Zubereitung und Guten Appetit wünscht Ihnen

Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft

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